Norah Jones – Little Broken Hearts

Gab es Anfang der Nuller-Jahre eine Künstlerin auf die sich Ally MacBeal-Fans und Jazz-Café-Besucherinnen einigen konnten, war das zweifelsohne Norah Jones. Ihre ersten beiden CDs gehörten in jedes gutsortierte IKEA-Regal und standen meist zwischen den Schlank im Schlaf-Ratgebern und der Sex & the City-DVD. Leider war Norah Jones nach ihrem ersten Album genauso langweilig, wie sich das hier liest. Und als nun Danger “Mighty” Mouse ankündigte das neue Album zu produzieren, war ich skeptisch. Und doch: Sein Plan, Frau Jones zu skelletieren und roher zu produzieren, geht auf. Kann man sich durchaus anhören, ohne sofort an Räucherkerzen und schummrige Mädelsabende mit Prosecco oder Früchtetee denken zu müssen. Und die alte Stammkundschaft wird vielleicht nicht einmal verstört und sortiert die neue CD dann eben neben “Shades of Grey” ein.

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