Wolfgang Herrndorf – Sand

Was fällt einem spontan zu Tschick ein? Roadmovie, Freundschaft, Außenseiter, Sommer. In SAND findet man davon gar nichts wieder, man wird in eine nahezu kafkaeske Welt entführt. Die bestimmenden Motive von SAND sind dann auch eher Misstrauen, Leere, Verlust und Fremde. 30 Sekunden reichen längst nicht aus, um alle Eindrücke im Ansatz zusammenzutragen, die Herrndorf seinen Lesern im positiven Sinne zumutet. Ein unglaublich faszinierendes Buch, bei dem man sich nur fragt: Wer kann das auch nur annähernd adäquat verfilmen?