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Soundcloud

Soundcloud

OK, ich gebe es zu. Über Monate hat sich mir der Sinn von Soundcloud nicht wirklich erschlossen. Ein “Youtube” für Klänge sollte es sein. Aber meine Motivation mir kurze Tonschnipsel privater Möchtegern-Produzenten oder Interviews bekannter Künstler zu ihren jeweiligen neuen Platten anzuhören hielt sich in sehr engen Grenzen. Nun ergab sich kürzlich aber folgende Situation: Ein Freund machte mich auf einen fluffigen Song, bzw. einen Remix dessen, aufmerksam und schickte mir einen Youtube-Link. Den Song für gut befunden, wollte ich diesen bei iTunes ordern, gab es aber nicht in der fluffigen Bearbeitung. Also erinnerte ich mich an Soundcloud und siehe da – Song da, Remix da und auch noch kostenloser Download – LEGAL wohlgemerkt! Nun hatten meine Augen bei Youtube aber ein paar weitere Empfehlungen erspäht, die ich nun nach und nach bei Soundcloud abarbeiten konnte. Am Ende des Tages hatte ich knapp 2 Stunden kostenloser Musik auf meinem Rechner, die schon jetzt zu meiner favorisierten Playlist des noch kommenden Sommers gehören. Was war also geschehen? In Zusammenwirken mit Youtube habe ich durch Soundcloud eine alte Leidenschaft wiederentdeckt, die irgendwann Ende der 90er-Jahre verloren gegangen ist: Das Jagen und Sammeln von raren und besonderen Remixen. Die Masse und Vielfalt an Songs auf Soundcloud erschlägt einen mittlerweile und es fehlt eine intuitive Empfehlungsfunktion (die vorhandene Abo-Funktion lässt einen immer nur in der angestammten Suppe fischen, Neues entdeckt man dadurch nicht). Aber bezieht man Youtube und desssen wunderbare Empfehlungsmöglichkeiten in seine Entdeckungsreise mit ein, sind einem nächtelange Sessions sicher. Und das kann auf dem heimischen Sofa sogar viel angenehmer sein, als seinerzeit im miefigen Plattenladen mit unfreundlicher Bedienung.

 

soundcloud

Picmonkey

Picmonkey

Anfang des Jahres machte eine traurige Meldung die Runde: Google lässt picnic sterben (bzw. in seinen Produkten weiterleben). Die Suche nach einem gleichwertigen Ersatz währte nur kurz – Picmonkey schickte sich an, alles Nutzer von picnic zu erben, die ein schnelles, simples und vor allem webbasiertes Bildbearbeitungswerkzeug suchten. Und nach mehreren Monaten Nutzung kann man sagen: Ein mehr als vollwertiger Ersatz. Der Affe ist noch simpler und smarter und lässt einen picnic nicht eine Sekunde vermissen. Soll Google damit doch glücklich werden…

www.picmonkey.com

 

Friendica

Friendica

Facebook, Diaspora, WordPress, Posterous, Twitter, StatusNet und Tumblr über eine Oberfläche erreichen? Dann das ganze auch noch nutzen um mit den Freunden dort in Kontakt zu bleiben? RSS Feeds empfangen?? OStatus?? Email Verteiler für Leute die kein bock haben auf diesen ganzen Social Media Kram? Frei bestimmbare Privatspäre und kein Datenklau?? Keine Werbung oder dämliche Spiele?? Kleine eigene dezentrale Server kommunizieren problemlos miteinander?? Und das ganze dann auch noch selbst installieren??
Sowas gibts doch überhaupt nicht.
Doch: Friendica – das dezentrale Netzwerk
Lasst euch nicht täuschen von der (zur Zeit noch) etwas drögen Oberfläche, unter der Haube ist das Teil enorm mächtig!
Die Community ist extrem bodenständig und hilfreich, das kleine Entwicklerteam einfach umwerfend freundlich und zugänglich. Friendica ist ein dezentrales soziales Netzwerk bei dem Privatsphäre groß geschrieben wird. Jeder kann seinen eigenen Server betreiben und mit Nutzern auf allen anderen Servern interagieren. Zeitgemäß und visionär zugleich.

 

iTunes Match

iTunes Match

Mit Spannung erwartet, aufgrund von Lizenzdiskussionen leider verspaetet in Deutschland. Aber das Warten hat sich gelohnt. Kurz zum Prinzip: iTunes Match schiebt die komplette iTunes-Bibliothek in die “Cloud” und speichert diese in 256KB/s dort ab. Ja richtig, die komplette Bibliothek. iTunes legalisiert somit auch “Sicherheitskopien”, die man sich vielleicht zum Probehoeren aus dem Internet gesaugt hat. Oder youtube-Mitschnitte in minderwertiger Qualitaet. 25.000 (!) Songs sind derzeit maximal moeglich und die Einbindung und Synchronisation sind ein Kinderspiel. Einmal hochgeladen sind alle Songs auf allen mit dem iTunes-Konto verbundenen Geraeten verfuegbar. Der 160GB-iPod wandert dann wohl ins Museum.

 

PS: Jaja, Apple ist das Boese und die Cloud ist der Anfang vom Ende…

 

wetransfer.com

wetransfer.com

Die Rettung ist nah für alle, die mal gern größere Dateien versenden, dafür aber ungern – wenn auch nur temporär – virtuelle Ordner teilen wollen. Bis zu 2GB große Dateien lassen sich mit diesem Anbieter versenden, die Datei ist für bis zu 20 Empfänger 2 Wochen abrufbar, sämtliche Benachrichtigungen laufen über eMail. Simpel, bequem, schnell. Bislang keine Schwachpunkte erkennbar. Welche Daten man über einen solchen Anbieter teilt, bleibt der Vorsicht jedes Einzelen überlassen.

 

Moleskine-App für iPhone & iPad

Moleskine-App für iPhone & iPad

Das legendäre Notizbuch ist im mobile Web angekommen. Die App kann nicht unbedingt mehr als andere Notizbücher-Apps, ist aber einfach schön anzusehen, nach Eingewöhnung einfach zubedienen und komplett kostenlos. olsen