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DJ Shadow – The Less You Know, The Better

DJ Shadow – The Less You Know, The Better

Ein fast schizophrenes Album: Easy Listening, Pop-Perlen, Metal Riffs, Down-und Uptempo, Sleaze und Shoegaze, Poesie und Apokalypse …
Bezieht sich der Titel darauf? Egal wo der Kram herkommt, richtig gemixt klingt es super?
Keine Ahnung und völlig unwichtig, wichtig ist nur: Es ist ein wirklich gutes Album. Wenn man sich die Zeit dafür nimmt.

DJ Shadow weiß immer noch wo der Hammer hängt und interessiert sich offenbar nicht die Bohne dafür ob das Ding verkaufbar ist. Gut so.

-zen

Anna Calvi

Anna Calvi

Diese Frau haut einen um. In beide Richtungen, entweder man liebt oder hasst sie. Die Live Präsenz sollte eigentlich der selbstbetitelten Platte vorgezogen werden, denn erst auf der Bühne entfaltet sich die Musik der Calvi in der ganzen Breite, da gelingt was heute Seltenheitswert hat: Der Zuschauer wird innerhalb der ersten Takte in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Der präzise Einsatz von Schlagzeuger Daniel Maiden-Wood und Multi-Intrumentalistin Mally Harpaz schafft zusammen mit Anna Calvis laszivem Gesang und eigenwilligem Gitarrenspiel große Melodien, Drama und Atemstillstand. Da passt einfach alles.
Als Vergleich werden oft PJ Harvey, Pattie Smith und Edith Piaf genannt, oder gerne auch Jeff Buckley, Florence Welch und Siouxsie. Das mag interessant klingen um Schubladen aufzumachen, aber ist völlig unnötig. Sinnlich, finster und mit einer gehörigen Portion Theatralik kommt sie daher, haucht den Bolero und rockt leidenschaftlich. Gut so.
zen

 

De Staat – Machinery

De Staat – Machinery

De Staat sind in ihrem Heimatland Holland bereits aus ziemlich gutem Grund eine verdammt große Nummer und hauen mit ihrem zweiten Album “Machinery” ein wildes und ungestümes Groovemonster raus. Wüstes Gitarrengebrettere trifft auf soulige Gesänge, große Popmelodien werden von staubigen Stoner-Riffs ausgebremst um dann wieder grandios abzugehen. Stilschublade? Fehlanzeige. Diese Band ist innovativ, cool und tritt gehörig in den Arsch. zen

Kellermensch

Kellermensch

Diese dänischen Herrschaften wachsen grade durch fleissiges Touren aus dem Geheimtipp-Status raus. Obwohl irgendwo in der Prog-Screamo-Metal Ecke angesiedelt, klingen sie auch gerne mal wie die kräftigen Brüder von Arcade Fire, sind durchaus in der Lage dick aufgetragene Balladen rauszuhauen und zerhacken ansonsten gerne und sehr gekonnt verschiedene härtere Stilrichtungen. Alles in allem eine feine Platte von einer Band mit erheblich Potential. Dran bleiben! zen

Joseph Arthur – The Graduation Ceremony

Joseph Arthur – The Graduation Ceremony

Kaum nachzuvollziehen weshalb Joseph Arthur nicht bekannter ist … mittlerweile dürften mindestens zwei Dutzend Alben kursieren, mal Solo, mal mit den Lonely Astronauts, mal bei der Industrie, mal im Eigenvertrieb, und ausserdem auch immer mal wieder gerne als Gastmusiker. Der Mann ist markant, kann rocken und träumen, säuseln und sägen, und verdammt gute Songs schreiben.
The Graduation Ceremony ist (endlich?) mal wieder ein sehr ruhiges und bedachtes Singer/Songwriter Album, mit allem was wir an ihm so mögen: feine Harmonien, brüchige Stimme und dieser “wow, höre ich mir gleich noch mal an”-Effekt. zen

The Psychic Paramount – II

The Psychic Paramount – II

The Psychic Paramount bewegen sich irgendwo zwischen Can, Shellac und dem bösen Bruder von Mogwai. Ausufernde Gitarrenwände, gnadenlos treibendes Schlagzeug, ein hypnotisches Lärmmassaker. Völlig kompromisslos und trendbefreit. Ein Genuss in laut. zen

Rival Sons – Pressure & Time

Rival Sons – Pressure & Time

Schon wieder ein Led Zeppelin Klon? Nicht wirklich. Die großen Vorbilder sind zwar klar rauszuhören, aber was solls, die Jungs rocken ganz einfach und fahren durchaus ihr eigenes Rennen. Extrem solide, dreckig und und immer voll auf die zwölf. Solche Alben gibts eigentlich viel zu wenig…zen